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BANKS

By 2014/06/24Berlin, Musik

BANKS! Finally! Seit Monaten hab ich Karten fürs Banks Konzert im Berghain und gestern war es endlich so weit. Die Vorfreude war groß, genau so wie die Erwartungen. Ich bin total vernarrt in die eindringlichen Songs der schönen Kalifornierin und war deshalb auch ganz begeistert, dass sie sich gerade das Berghain für ihren Auftritt ausgesucht hat. Der Ort ist einfach perfekt für ihre dunklen aber wunderschönen Melodien und ein großartiger Kontrast zu ihrer zarten fast verletzlichen Persönlichkeit.

Zu Beginn schien sie allerdings etwas arg aufgeregt zu sein. Den ersten Song hat sie stimmlich leider etwas versemmelt, den zweiten Song hat der Tontechniker dann sagen wir mal »etwas zu sehr bestimmt«. Aber zu ihrem dritten Lied waren dann alle aufgewärmt und sie konnte sich und ihre Stimme endlich voll entfalten. Zu meinem Glück gerade rechtzeitig zu meinem Lieblingssong »Change«.

Eine knappe Stunde hat sie gespielt – mich hat es fast gewundert, dass sie doch schon so viele Songs zusammen hat. Unterstützt wurde sie von einem Gitarristen/Keyboarder sowie einem Drummer, wodurch die Melodien, die auf Platte eher elektronisch klingen doch überraschend zur Instrumentalmusik und dadurch auch zu einer fast rockigen Seite zurückgefunden haben.

Für mich noch ein Highlight, weil einfach auch fabelhaft von ihr angekündigt, einer ihre neuen Songs »Goddess« für all die jenigen, die mit Unsicherheit zu kämpfen haben. Und unsicher war auch das Stichwort, denn zwischendurch hat sie dann doch zugegeben, dass sie das Berghain kurz vor Beginn des Konzerts wohl etwas nervös gemacht hat und damit sind wohl auch die Startschwierigkeiten zu erklären.

So kühl und distanziert sie durch ihr dramatisches MakeUp und ihren Hipster-Kleidungsstil wirkt ist sie übrigens gar nicht. Ihre kurzen Ansprachen zwischendurch fühlen sich an wie ihre Songs – ehrlich, emotional und sehr zwischenmenschlich.

Im Übrigen habe ich heute auch entdeckt, dass sie ihre Telefonnummer auf ihrer Facebook-Seite veröffentlicht hat. Ob sie alle Anrufe noch beantworten kann wage ich zu bezweifeln, aber offensichtlich versucht sie mit ihren Fans so eng in Kontakt zu treten, wie es eben nur möglich ist.

Am Ende schenkte sie uns noch ihren bisher unveröffentlichen Song »Stick« und am liebsten hätte man sie noch bis tief in die Nacht singen hören, so verliebt war man am Ende in ihren Sound und ihrem eleganten Auftritt. Ihr neues Album hat sie für September 2014 angekündigt. Ich vergnüge mich solange mit den bereits ausgekoppelten Songs.

Das Design von Banks, vor allem der geniale Schriftzug, kommt übrigens von Kate Moross aus London. Die junge Designerin hat ein Händchen für gute Musik, man sollte allein deshalb schon ab und an einen Blick in ihr Portfolio werfen.

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